D. Plonski Kampfmittelbergung    
           Flexibel und Zuverlässig im Dienste der Sicherheit

Ortungstechniken

D. Plonski Kampfmittelbergung bietet alle gängigen geophysikalischen Techniken zur Erkundung von Kampfmitteln an.

Im Folgenden werden die einzelnen Techniken zur Erkundung von Verdachtsflächen erläutert.

Je nach Aufgabenstellung können auch Kombinationen der Erkundungstechniken notwendig sein, um das Ziel der Kampfmittelfreiheit zu erreichen.

D. Plonski Kampfmittelbergung hält eigene speziell ausgerüstete Bohrgeräte sowie Transportfahrzeuge bereit, um Personal und Technik schnell und zuverlässig einsetzen zu können.

Geomagnetische Oberflächensondierung

Mit dem Einsatz von Multisensor-Systemen (MAGNETO, EVA) bietet unser Unternehmen die EDV gestützte Mehrkanalsondierung an, die auf Großflächen wirtschaftliche Vorteile bringt und eine zuverlässige Objektdetektion ermöglicht.

Je nach Aufgabenstellung und Größe der zu erwartenden Objekte, können die Spurabstände bei der Mehrkanalsondierung variabel gewählt werden.

Die Dokumentation der Daten erfolgt auf Farbkarten mit Angabe der magnetischen Anomaliestärke und zusätzlich in Objektlisten, wobei die Lage der Objekte durch die permanente DGPS-Unterstützung mit zentimetergenauen Koordinatenangaben dokumentiert wird.


Geomagnetische Tiefensondierung

Die geomagnetische Tiefensondierung ist ein klassisches Verfahren zur Ortung von Bombenblindgängern bis zu einer Tiefe von 15 m und mehr. Hierbei werden ferromagnetische Körper (z.B. Eisen) in radialer Entfernung von durchschnittlich 0,75 m vom jeweiligen Bohrloch detektiert.

Die Vertikalgradiometer werden zur Messwertaufnahme mit einem Tiefengeber in der jeweiligen Messbohrung hochgezogen. Das entstehende Log zeigt die gemessenen ferromagnetischen Anomalien tiefenorientiert an.

Ergänzend zur „klassischen“ o.g. Tiefensondierung, die Abweichungen zum Erdmagnetfeld misst, kann mit modernen 3-Achs-Magnetometern das magnetische Totalfeld (x, y- z-Richtung) gemessen werden. Durch die hohe Dynamik (+/- 250.000 nT) wird die Auflösung der Messdaten deutlich verbessert, so dass es möglich wird, magnetische Anomalien von Kampfmitteln auch in extrem magnetisierter Umgebung zu messen (z.B. ein Bombenblindgänger vor einer Spundwand).

Ferner werden mit 3-Achs-Sonden auch Messungen in Horizontalbohrungen, z.B. im Bereich von Leitungstrassen und Dükern, ermöglicht.


Elektromagnetische Verfahren (TDEM)

Durch das Anlegen elektromagnetischer Felder zwischen 2 Spulen werden metallische Objekte angeregt, Sekundärfelder zu erzeugen.Durch zeitabhängiges Aufzeichnen dieser Sekundärsignale wird eine tiefenabhängige Ortung von Objekten möglich.

Dadurch ist sogar die Ortung untereinander liegender metallischer Objekte erlaubt (z.B. Kampfmittel unter einer Stahlarmierung). Mit der Elektromagnetik werden Eisen- und Nichteisenmetalle detektiert.


Bohrlochradar


Das Bohrlochradar ist ein bildgebendes Messverfahren, bei dem die Datengewinnung auf der Reflektion elektromagnetischer Wellen basiert. Gesteinskörper, Metallobjekte, geologische Grenzschichten und auch der Grundwasserspiegel können Reflektoren sein.

Das eingesetzte System arbeitet mit 250 MHz-Antennen. Sender und Empfänger sind in einer festgelegten Messgeometrie angeordnet und können in einem einzelnen Bohrloch abgesetzt werden. Das Vertikallog zeichnet Reflektoren im Untergrund auf.

Als weitere Verfeinerung der Messtechnik kann je ein Sender und ein Empfänger in ein Bohrloch abgelassen werden, so dass Aufnahmen ähnlich einer Tomographie möglich werden.


Georadar

Das Georadar ist ein aktives geophysikalisches Messverfahren, bei dem elektromagnetische Impulse in den Untergrund ausgestrahlt und an Störkörpern oder anderen Untergrundänderungen reflektiert werden.

Durch die Verwendung einer abgeschirmten Antenne wird die Ausbreitung der elektromagnetischen Wellen in eine Richtung fokussiert, wodurch die Sondierung von Flächen mit starken anthropogenen Belastungen (Schilder, Versorgungsleitungen, Bahngleise, etc.) möglich ist.

Die Erkundungstiefe, sowie die Erkennbarkeit der möglichen Anomalien ist von der zu erwartenden Objektgröße und der Bodenbeschaffenheit abhängig.

Durch die kompakte Bauweise sind auch Messungen in beengten Bereichen, wie z.B. in Kellerräumen oder in Gleisbetten möglich.